Geomagnetische Observatorium auf dem Telegrafenberg
Absoluthaus Innenansicht
Adolf Schmidt-Gedenkbüste in Niemegk
Spulenhaus Detail
Bandaufhängung der Feldwaage
Schmidtscher Theodolit
Feldwaage nach Fanselau
Observatoriumsgelände in Niemegk
G. Fanselau mit Frau Ilse beim Fasching 1960
 
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Idee und Ziel

Die vorliegende Präsentation beruht auf Teilen des wissenschaftlichen Nachlasses von Prof. Dr. Gerhard Fanselau (1904-1982). Mit Hilfe dieser Seiten soll dem Nutzer das Schriftgut, das sich im Brandenburgischen Landeshauptarchiv (BLHA) befindet, vorgestellt und nahegebracht werden. Zusätzlich wird auf diese Weise verhindert, dass wichtige ungenutzte wissenschaftliche Impulse dem Vergessen anheimfallen und unentdeckt bleiben.

Trotz der Tatsache, dass die Mehrzahl der Aufzeichnungen und Ausarbeitungen in wissenschaftliche Publikationen Eingang gefunden hat, stellt ein wissenschaftlicher Nachlass stets auch eine interessante Fundgrube für Erkenntnisse und Ideen dar. Interessant ist sicherlich auch der historische Blickwinkel für heutige Forscher auf ihre geistigen Vorgänger, zu denen Gerhard Fanselau mit außerordentlich prägendem Einfluss gehörte. Gerhard Fanselau war eine Koryphäe auf dem Gebiet des Geomagnetismus, der durch seine über 50jährige wissenschaftliche Arbeit am Institut, davon 19 Jahre in leitender Position, aus der Geschichte des Geomagnetischen Instituts Potsdam nicht wegzudenken ist. Damals wurden am Geomagnetischen Institut und später am Zentralinstitut für Physik der Erde (ZIPE) Potsdam Grundlagen für den heutigen Erkenntnisstand zum Geomagnetismus geschaffen, die weltweite Anerkennung gefunden haben und heute zum internationalen Standard auf diesem Gebiet zählen. Aus aktueller Sicht kann es zudem durchaus interessant sein, festzustellen, wer wann was erarbeitet und entwickelt hat.

Insbesondere für naturwissenschaftliche Forschung ist festzustellen, dass sehr häufig in den Gedankengängen und Ideen unserer Vorgänger die Grundkonzepte für weitere, aufbauende Forschungsarbeiten liegen. Hiervon ist zweifelsfrei auch die stetige Verbesserung und Verfeinerung geophysikalischer Messtechnik betroffen, die zunächst unbekannte Phänomene zum späteren Zeitpunkt sichtbar macht. Mit Hilfe dieses Bestandes im BLHA ist es möglich, sich einen Einblick in die Probleme, Möglichkeiten und Abläufe der Forschungsprozesse der Vergangenheit zu verschaffen. Die Sammlung von rund 140 Dissertationen, Habilitationen und Diplomarbeiten - viele davon unveröffentlicht - zu wichtigen Themen der Fachrichtung Geophysik, die Gerhard Fanselau teilweise betreut bzw. begutachtet hat, dürfte ihres gleichen suchen.

 
 
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